Vorstand des Fördervereins beim Treffen mit Schwester Révocate (von links, obere Reihe: Schwester Béatrice, Lutz Braunöhler, Schwester Révocate, Rudi Hachen; untere Reihe: Schwester Jolande, Schwester Crescentia, Schwester Lisette)


Schwester Revocate berichtet

09. September 2019

In dieser Woche hatten wir Gelegenheit, die Generaloberin des Schwesternordens Bene-Umukama in Neuss zu treffen. Schwester Révocate war zu Besuch in Deutschland und hat uns ausführlich von der Lage in Magara berichtet.


„Wir sind Ihnen zutiefst dankbar für die Unterstützung, die Sie uns seit so langer Zeit zuteilwerden lassen. Bitte richten Sie allen Helfern unseren Dank aus“, sagt Schwester Revocate.


Die Krankenstation in Magara wird von den Menschen in der Region immer besser angenommen. Das lässt sich auch an den stetig steigenden Patientenzahlen ablesen: Im August wurden 776 Menschen in der Station behandelt, gegenüber 636 im Januar. Es wurden 201 Schwangere versorgt (ggü. 138 im Januar), und 142 Kinder geimpft (ggü. 103). Dreimal pro Woche nimmt ein Arzt Ultraschalluntersuchungen vor. Ganz besonders freut sich die Oberin darüber, dass inzwischen ein Ophthalmologe gefunden werden konnte, sodass Patienten mit Erkrankungen der Augen nicht mehr an ein 40 Kilometer entfernt gelegenes Krankenhaus verwiesen werden müssen. Für die meisten ist dies eine kaum zu bewältigende Strecke, denn sie muss aufgrund der fehlenden Verkehrsinfrastruktur zu Fuß zurückgelegt werden. Der Augenarzt kommt vorerst zweimal pro Woche nach Magara. Ziel ist es, für möglichst viele Fachbereiche Spezialisten zu finden, die an das Krankenhaus angebunden werden.


Die Oberin berichtet auch vom Fortschritt der Bauarbeiten an den neuen Gebäuden der Krankenstation. Der Rohbau der neuen Notfallambulanz steht – es fehlt nur noch das Dach. Auch das Gebäude für den neuen Müllverbrennungsofen wurde errichtet. Nachdem die Krankenstation kräftig wächst, ist der alte zu klein geworden. Das nächste große Projekt wird der Operationstrakt. Wenn aus der Station ein vollwertiges Krankenhaus geworden ist, soll es auch staatliche Unterstützung für dessen Betrieb geben. Bis dahin zählen die Schwestern von Bene-Umukama auf unsere Hilfe.


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